Elisabeth RATHMAYR


Hanghaus 2 in Ephesos

Die Wohneinheit 7. Baubefund, Ausstattung, Funde



ISBN 978-3-7001-7630-5
Print Edition
ISBN 978-3-7001-7986-3
Online Edition

2016  2 Textbände LXXV+XIV 866 Seiten, Tafelband mit XIV und 506 Tafeln, 29,7x21 cm, broschiert, Forschungen in Ephesos VIII/10
€  270,00   
Open access

Elisabeth Rathmayr
ist FWF-finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW.


Das Hanghaus 2 in Ephesos gehört zu den am besten erhaltenen antiken Wohnhäusern im östlichen Mittelmeerraum. Es ist eine große Insula auf mehreren Geländeterrassen, die sieben mehrgeschoßige Wohneinheiten umfasst, die alle dem Typus des Peristylhauses folgen. Der privilegierte Status der Bewohner der Wohneinheiten wird bereits durch die zentrale Lage des Hanghauses 2 an der Kuretenstraße, einer der wichtigsten Haupt- und Prozessionsstraßen der antiken Stadt, deutlich. Dem Konzept der Publikation der Hanghäuser in Ephesos folgend, werden in dem reich illustrierten Band der Baubefund mit den Bauphasen, der Architektur und den Wasserinstallationen sowie die Ausstattung mit den Wand- und Bodenverkleidungen aus Marmor, der Wandmalerei, den Stuckdekorationen und den Mosaiken ebenso vorgelegt wie die Skulpturenfunde, die Keramik, die Kleinfunde, das Glas und die Münzen sowie die archäozoologischen und die archäobotanischen Befunde. Darüber hinaus werden die Graffiti vorgestellt, die einen unmittelbaren Einblick in das Alltagsleben gewähren und sich in großer Zahl auf den Wandmalereien finden. Ferner werden die hellenistische Vorgängernutzung des Areals und partielle Nachnutzungen der frühbyzantinischen Zeit besprochen. Einzigartig an der Wohneinheit 7 ist der archäologische Nachweis von der Existenz eines Kaiserkults. Bereits in der ersten Wohnperiode des 1. Jahrhunderts n. Chr. dürften die lebensgroßen Büsten des Tiberius und seiner vergöttlichten Mutter Livia hier aufgestellt worden sein, denen man auf einem großen marmornen Altar und Tisch im Hof Opfer darbrachte. Aufgrund einer Türverbindung der Wohneinheit 7 zur benachbarten Wohneinheit 6 ist davon auszugehen, dass beide Häuser von ein und derselben Familie bewohnt wurden. Diese ist durch in-situ-Inschriften in der Wohneinheit 6 bekannt, die mit Gaius Flavius Furius Aptus den Hausherrn der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. nennen. Umgestaltungen von Architektur und Ausstattung des Stadthauses des Furius Aptus sind auf dessen soziopolitischen Status zurückzuführen, der sich vor allem auch in den von ihm ausgeübten Ämtern eines Alytarchen und Dionysospriesters äußert.

Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Terrace House 2 in Ephesos is one of the best-preserved ancient houses in the eastern Mediterranean. This large insula contains seven multi-storied peristyle type dwellings. The privileged status of the inhabitants is apparent due to the central location of Terrace House 2 on Curetes Street, a main thoroughfare and processional route in the city. The publication of Dwelling Unit 7 adheres to the publication concept of the Ephesian Terrace Houses and provides a detailed description of the architecture, the reconstruction of the building periods, the water supply and drainage, the marble décor of walls and floors, the wall paintings, stucco work, mosaics, sculpture, small finds, ceramic, glass and coin finds, as well as the analysis of the archaeozoological and archaeobotanical remains. Also taken into consideration are the numerous graffiti on the wall paintings which provide direct insight into everyday life. Furthermore, the publication includes an analysis of the area’s “pre-use” in the late Hellenistic period and of its “post-use” in the early Byzantine period. Unique to Dwelling Unit 7 is archaeological evidence of emperor worship. Life-size busts of Tiberius and his mother Livia date to the first habitation phase in the first century AD. Offerings were placed at an altar and offering table, both situated in the peristyle courtyard of the house. In regard to the homeowners, it appears that a connecting door between Dwelling Unit 7 and the neighbouring Dwelling Unit 6 existed from the time of the building’s construction until 220/230 AD; this indicates that both houses were inhabited by the very same family. Inscriptions, found in situ in Dwelling Unit 6, indicate that Gaius Flavius Furius Aptus lived here in the first half of the second century AD. Evidence of refurbishments and redecoration of his town house can be ascribed to his high socio-political status, which is also indicated by his offices as an alytarch and as a priest of a Dionysus cult.

Printed with the support of the Austrian Science Fund (FWF).

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Elisabeth Rathmayr
ist FWF-finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW.

Das Hanghaus 2 in Ephesos gehört zu den am besten erhaltenen antiken Wohnhäusern im östlichen Mittelmeerraum. Es ist eine große Insula auf mehreren Geländeterrassen, die sieben mehrgeschoßige Wohneinheiten umfasst, die alle dem Typus des Peristylhauses folgen. Der privilegierte Status der Bewohner der Wohneinheiten wird bereits durch die zentrale Lage des Hanghauses 2 an der Kuretenstraße, einer der wichtigsten Haupt- und Prozessionsstraßen der antiken Stadt, deutlich. Dem Konzept der Publikation der Hanghäuser in Ephesos folgend, werden in dem reich illustrierten Band der Baubefund mit den Bauphasen, der Architektur und den Wasserinstallationen sowie die Ausstattung mit den Wand- und Bodenverkleidungen aus Marmor, der Wandmalerei, den Stuckdekorationen und den Mosaiken ebenso vorgelegt wie die Skulpturenfunde, die Keramik, die Kleinfunde, das Glas und die Münzen sowie die archäozoologischen und die archäobotanischen Befunde. Darüber hinaus werden die Graffiti vorgestellt, die einen unmittelbaren Einblick in das Alltagsleben gewähren und sich in großer Zahl auf den Wandmalereien finden. Ferner werden die hellenistische Vorgängernutzung des Areals und partielle Nachnutzungen der frühbyzantinischen Zeit besprochen. Einzigartig an der Wohneinheit 7 ist der archäologische Nachweis von der Existenz eines Kaiserkults. Bereits in der ersten Wohnperiode des 1. Jahrhunderts n. Chr. dürften die lebensgroßen Büsten des Tiberius und seiner vergöttlichten Mutter Livia hier aufgestellt worden sein, denen man auf einem großen marmornen Altar und Tisch im Hof Opfer darbrachte. Aufgrund einer Türverbindung der Wohneinheit 7 zur benachbarten Wohneinheit 6 ist davon auszugehen, dass beide Häuser von ein und derselben Familie bewohnt wurden. Diese ist durch in-situ-Inschriften in der Wohneinheit 6 bekannt, die mit Gaius Flavius Furius Aptus den Hausherrn der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. nennen. Umgestaltungen von Architektur und Ausstattung des Stadthauses des Furius Aptus sind auf dessen soziopolitischen Status zurückzuführen, der sich vor allem auch in den von ihm ausgeübten Ämtern eines Alytarchen und Dionysospriesters äußert.

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