Christian Fridrich – Thomas Jekel – Lars Keller – Alfons Koller – Gerhard Lieb – Anna Oberrauch – Herbert Pichler (Hsg.)


GW Unterricht 148 (4/2017)



ISSN 2077-1517
Print Edition
ISSN 2414-4169
Online Edition

ISBN 978-3-7001-8250-4
Online Edition
doi:10.1553/gw-unterricht148
GW Unterricht 148 
2017 
Open access


Fachdidaktik

ALEXANDRA BUDKE - MIRIAM KUCKUCK - MICHAEL MORAWSKI
Sprachbewusste Kartenarbeit?
Beobachtungen zum Karteneinsatz im Geographieunterricht

SONJA SCHWARZE
Fachsprachliche Bildung in der Geographie

MICHAEL MORAWSKI - ALEXANDRA BUDKE
Sprachförderkonzepte in bilingualen Geographieschulbüchern

HANS-DIETRICH SCHULTZ
„Steißpauker“, „Lügen“ und „wehrlose Kinder“: Wie Schulgeographen dazu beitrugen, nach dem Ersten Weltkrieg den Frieden zu verlieren

HANS-PETER GOTTEIN
Lernaufgaben und Rückmeldekultur in einem kompetenz orientierten GW-Unterricht

Unterrichtspraxis

NINA KAUP - MARIA THERESA MESSNER - LISA-MARIE SCHRÖDER - PHILIPP MCLEAN - MAY JEHLE - CHRISTIAN DORSCH - OLIVER WOLFF
„Was wird aus der alten Schule in Hausen?“ – Ein Planspiel zur Förderung von Mündigkeit im fächerübergreifenden Unterricht

Service
MICHAELA LINDNER-FALLY
Marokko: Exkursionen für Lehrpersonen bzw. Schüler/innengruppen

STEFAN HINSCH - HERBERT PICHLER - THOMAS JEKEL
Wesentliche Bereiche des Lehrplans Geographie und Wirtschaftskunde als Beurteilungsgrundlage

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
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Thema: geography
Christian Fridrich – Thomas Jekel – Lars Keller – Alfons Koller – Gerhard Lieb – Anna Oberrauch – Herbert Pichler (Hsg.)


GW Unterricht 148 (4/2017)



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ISBN 978-3-7001-8250-4
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doi:10.1553/gw-unterricht148
GW Unterricht 148 
2017 
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Hans-Dietrich Schultz
S.  43 - 57
doi:10.1553/gw-unterricht148s43

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


doi:10.1553/gw-unterricht148s43
Abstract:
Dass die Weimarer Republik scheiterte, hat viele Gründe. Einer davon ist im Bereich der Bildung zu suchen. Die Chance, die künftige Generation durch politische Bildung innenpolitisch für ein Leben in der Demokratie zu gewinnen und außenpolitisch für ein friedliches Miteinander der Völker, wurde von zu wenigen ergriff en. Das gilt auch für den Beitrag der Geographie zur politischen Bildung. Im damaligen geographischen Denken wurde der Krieg mehrheitlich als eine Art Naturkraft verstanden, welche die Völker wie alle Lebewesen, die unter Raumnot stehen, unerbittlich in einen ‚Kampf um Raum‘ treibe. Folglich wurde die politische Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg verworfen und im Geographieunterricht die vermeintlich objektive Erkenntnis vermittelt, dass das letzte Wort über Deutschlands territoriale Gestalt noch nicht gesprochen sei. Traditionelle fachspezifi sche Argumente, die sich auf die Landesnatur bezogen, sicherten diese bellizistische Perspektive ab. Das neu hinzugekommene Selbstbestimmungsrecht der Völker wurde geographisch angepasst und für politische Forderungen instrumentalisiert. Schon früh, 1928, erkannte der berühmte Publizist Kurt Tucholsky nach der Lektüre eines Geographieschulbuches die Brisanz des damaligen geographischen Denkens und fragte sich: „Wann haben wir den nächsten Krieg?“

Keywords:  Wissenschaftsgeschichte, demokratische und staatsbürgerliche Bildung, Länderkunde, naturalistischer Fehlschluss, sozialdarwinistische Ideologie
  2017/12/05 08:32:50
Object Identifier:  0xc1aa5576 0x00373134
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Fachdidaktik

ALEXANDRA BUDKE - MIRIAM KUCKUCK - MICHAEL MORAWSKI
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