Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
24 |
Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
um 1300 |
Gedenkinschriftstein außen an der Südwand des Südturmes, in der dritten Quadersteinreihe, beginnend am Eckquader und über zwei weitere Steine verlaufend, eine zweizeilige Is., grob in den Stein eingemeißelt. Die Baufugen der Steine trennen die Is. teilweise.
H. 46 cm, B. 183 cm, Bu. ± 6–8 cm. – Gotische Majuskel.
Textedition
· ERCH(EN)GER(US) · FID(E)LIS · O(BIIT) / VEIDERINNA
Anmerkungen
Kommentar
Diese Is. hat erstmals C. Sitte1) publiziert, ohne dazu aber einen weiteren Kommentar abzugeben, W. Koch2) hat sie erstmals richtig ediert und zeitlich zugeordnet: spätes 13. oder frühes 14. Jahrhundert. Von Koch stammt auch der Hinweis auf einen Zeugen namens ERCHENGERUS in einer Urkunde vom 25. Juli 12923), in der der Gurker Kanoniker Ulrich von Cholniz eine Hube in Edling bei Straßburg käuflich erwirbt.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|
Der getreue Erchenger starb.