Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
33 |
St. Veit a. d. Glan, Klosterk. Unsere Liebe Frau |
1323 |
Wappenstein aus grauem Marmor des Konrad von Aufenstein, innen an der Südwand des Chores; der kreisrunde, medaillonartige Reliefstein zeigt im Mittelfeld einen Uhu (Eule, Auff) als Wappentier (hier linksgerichtet!) der Herren von Aufenstein, eingefasst von der kreisrunden Schriftleiste mit einer umlaufenden Is.
D. 87 cm, Bu. 5–7 cm. – Gotische Majuskel.
Textedition
+ AN(N)O · D(OMI)NI · Mo Co Co Co XXIIIo · H(OC) CLAVSTR(VM)a) ·
EDIFICAVIT · NOBIL(IS) · V(IR) · D(OMI)N(V)S · CK(ONRADVS) · D(E)
· AUVE(N)ST(AIN)
Anmerkungen
Kommentar
Konrad III. von Aufenstein, Kärntner Landeshauptmann (1294–1335) und herzoglicher Marschall in Kärnten1), und seine dritte Ehefrau, Dietmut von Pettau, haben 1323 das Kloster außerhalb der St. Veiter Stadtmauern errichten lassen2).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|
Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan St. Veit a. d. Glan, Klosterk. Unsere Liebe Frau • Wappenstein • Marmor • Gotische Majuskel •
Aufenstein, Konrad III. •
Pettau, Dietmut •
St. Veit a. d. Glan, Klosterkirche
Abbildungen
Abb. 35: Wappenstein Konrad von Aufenstein (um 1323) ©
Landesmuseum Kärnten (Ulrich Peter Schwarz)
|
Im Jahre des Herrn 1323 ließ dieses Kloster der edle Herr, Herr Konrad von Aufenstein, errichten.