Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
61 |
Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
9. Jz. 14. Jh. |
Wandmalerei innen an der Südwand der Querhauses, über dem Altherren-Fresko (vgl. Kat.-Nr. 60); Saulus stürzt vom Pferd, blickt dabei aber zu dem aus den Wolken herabsteigenden Christus, der von zwei Engeln flankiert wird. Der Dialog zwischen Christus und Saulus (Paulus) wird in zwei Spruchbändern festgehalten, deren Iss. stark verschliffen und nur mehr fragmentarisch erhalten sind. Das Wandgemälde wurde 1924 freigelegt; einen ersten Fundbericht lieferte K. Ginhart1).
H. 200 cm, B. 405 cm, Bu. ± 4,5 cm . – Gotische Minuskel.
Textedition
[– – –]nis . fa[….]
Kommentar
W. Frodl datiert das Wandgemälde in das letzte Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts2). Es ist derselbe Maler anzunehmen wie bei den Kat.-Nrr. 60 u. 62.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schnerich, Dom zu Gurk 85. – Ders., Neufunde 74f. – Ginhart, Neue Entdeckungen 1927/28, 67f. – Ginhart/Grimschitz, Gurk 103f. – Löw, Domführer 52. – Frodl, Gotische Wandmalerei 72, Farbtaf. V. – Besold, Fresken 25f. – Dehio Kärnten 2001, 259.