Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
98 |
St. Kosmas (Mölbling), Fk. u. Wallfahrtsk. Hll. Cosmas und Damian |
1435 |
Glocke im Turm, an der Krone ein Henkel mit Zopfmuster; am Mantel ist in Relief die Kreuzgruppe angebracht, flankiert von Engeln, darüber zwei Evangelisten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Mantels ist die Auferstehung Christi dargestellt, wiederum begleitet von zwei Evangelisten. Am Hals befindet sich zwischen zwei Zierleisten eine umlaufende Is. Die Gl. hat sich ursprünglich in der Pfk. St. Stephan am Krappfeld befunden und war wohl auch für diese Kirche gemacht worden, wie das Patrozinium bezeugt1).
H. 71 cm, D. 76 cm, Gw. 240 (245) kg2), Bu. 3,4 cm. – Gotische Minuskel.
Textedition
oa) rex · glorie · veni · cum · pace · sancte · stefane · an(n)o · do(min)i · m · cccc
· xxxvb)
Anmerkungen
Marke: Dringer (Anhang Nr.1).
Kommentar
Rupert Dringer aus Friesach3) ist der Glockengießermeister dieser schönen Gl.: er ist von 1435 bis 1464 durch acht Gl. in Kärnten und Steiermark (Murau) noch nachweisbar (vgl. dazu Kat.-Nr. 97).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan St. Kosmas (Mölbling), Fk. u. Wallfahrtsk. Hll. Cosmas und Damian • Glocke • Gotische Minuskel •
Dringer, Rupert •
Murau •
St. Kosmas, Fk. •
St. Stephan am Krappfeld, Pfk.
Abbildungen
Abb. 77: Glocke (1435) ©
Landesmuseum Kärnten (Friedrich W. Leitner)
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O Ruhmeskönig, komm in Frieden. (O) heiliger Stephan. Im Jahr des Herrn 1435.