Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
280 |
Frauenstein, Schlosskapelle |
1521 |
Bauinschrift auf dem Kragstein des Portales der Allerheiligen-Kapelle; in die spätgotische Portalarchitektur aus weißem Marmor ist eine zweizeilige Is. eingelassen, die Schrift ist mit schwarzer Farbe nachgezogen.
H. ± 25 cm, B. 126 cm, Bu. ± 7,5–10 cm. – Gotische Minuskel.
Textedition
· zw · Allen ·//· Hailigen ·/· 1 · 5 · 2 · 1 ·a)
Anmerkungen
Kommentar
Die Schriftform ist noch von der späten Gotischen Minuskel geprägt, zeigt aber auch schon Einflüsse einer frühen, zierhaften Frakturschrift.
Ein Kapellenturm mit einer Schlosskapelle bestand schon im 15. Jahrhundert, als Allerheiligenkapelle soll sie 1496 geweiht worden sein1). Das 1521 errichtete Portal weist auf eine Bautätigkeit Christophs V. Welzer von Eberstein und seiner Gemahlin Agnes Hohenwarter (vgl. Kat.-Nr. 270) hin, wohl im Zuge des Ausbaues des Renaissanceschlosses Frauenstein.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Frauenstein, Schlosskapelle • Bauinschrift • Kragstein • Gotische Minuskel •
Hohenwarter, Agnes •
Welzer von Eberstein, Christoph V. •
Frauenstein, Schloßkapelle
Abbildungen
Abb. 135: Bauinschrift (1521) ©
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