Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
308 |
Guttaring, Pfk. hl. Rupert |
1. V. 16. Jh. |
Wandmalerei außen an der Südwestecke der Südwand; das von einem mit rot-weiß-rotem Rahmen eingefaßte Freskogemälde zeigt das Weltgericht: in der Bildmitte ist Christus als Weltenrichter im Regenbogen dargestellt, die Füße auf der Erdkugel, die rechte Hand segnend erhoben. Er ist nur mit einem Mantel bekleidet und trägt den Scheiben-Nimbus mit dem Lilienkreuz, an den Ohren Schwert und Lilienzweig. Begleitet wird er von den Aposteln als sitzende Figuren. Zu Füßen von Christus knien Maria und Johannes, bei Maria findet sich der Rest eines zweizeiligen Spruchbandes. Am Bildrand ist der Zug der Seligen gegen den Himmel bzw. die Auferstehung der Toten erkennbar, die Höllendarstellung auf der anderen Seite ist nicht mehr sichtbar. Die Malerei ist heute bereits sehr stark verwittert und nur mehr fragmentarisch zu sehen. Das Weltgerichtsfresko wurde vor 1890 vom Konservator und Dechant von Guttaring, Matthäus Größer, freigelegt und beschrieben1).
H. 233 cm, B. 280 cm, Bu. ± 3 cm. – Gotische Minuskel mit Versalien.
Textedition
[O]mnis potestas michi data est in celo et in ter[ra / M]ir ist aller gewalt
gege(ben) in himel und auf Erd(e)n
Anmerkungen
Kommentar
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Nach Mt 28, 18.