Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
596 |
St. Veit a. d. Glan, Stadtmuseum – Lapidarium |
2. H. 16. Jh. |
Reliefplatte aus weißem Marmor im Lapidarium des Stadtmuseums, ursprünglich befand sich diese Platte am Unteren Platz Nr. 7. In eine renaissancezeitliche Säulenarchitektur ist ein W.-Schild eingestellt, dabei stehen als Schildhalter recht plumpe Knabenfiguren. Zu Füßen der linken Säule ist ein W.-Schild beigefügt, leider ist kein Bild mehr erkennbar. Im Mittelteil über dem W. sind in einfachster Form Bu. einer Beschriftung eingeritzt, die später schwarz nachgezogen wurden.
H. ± 71 cm, B. 103 cm, Bu. 3 cm. – Kapitalis.
Textedition
IM 16 IAR
Kommentar
Das W. weist damit den Stein als Denkmal für eine Bäckerei oder Bäckerinnung aus. Die Renaissancearchitektur verweist auf die späte zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, die kapitalen Schriftreste lassen keine gesicherte epigraphische Zuordnung zu. Wahrscheinlich aber ist doch eine Datierung mit 16[..].
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|
Ginhart, Kunstdenkmäler St. Veit 41 (hier: 1516).