Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
613 |
Eberstein, Kaschnitz-Kreuz |
1605, 1826, 1968 |
Bildstock aus Sandstein an der südlichen Ortseinfahrt von Eberstein, gehört sowohl seiner Architektur wie auch seiner ursprünglichen Bemalung nach dem ausgehenden 16. Jahrhundert an. Die Darstellungen aus dieser Zeit sind übermalt und nur fragmentarisch durch Abblättern des übermalten Bildes sichtbar gewesen. Ein Renovierungshinweis aus dem Jahre 1826 verweist auf die frühere Bemalung bzw. die Errichtung.
Kapitalis.
Textedition
E[R]BAUET 1605 / 1826 RENOV[IERT] / 1968 RENOV(IERT) i(m)
A(uftrag) d(er) M(arktgemeinde) EBERSTEIN
Kommentar
Mit dem Datum 1605 fällt die Errichtung des Bildstockes, des Kaschnitzkreuzes in Eberstein, in die Zeit der Welzer von Eberstein als Besitzer des Schlosses, welches dann 1630 an die Christallnigg1) verkauft wurde. Graf Dismas von Christallnigg2) war 1826 Besitzer von Eberstein und es verwundert daher nicht, wenn auf der „neuzeitlichen“ Bemalung auch der hl. Dismas am Bildstock dargestellt wurde3).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Farthofer, Bildstöcke 267. – Dehio Kärnten 2001, 100.