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Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten

Politischer Bezirk St. Veit an der Glan

652† Dornhof (Frauenstein), Schloss Dornhof 1620

Wappenstein über dem Schlosstor, heute nicht mehr vorhanden; der Stein war begleitet von einer Is. und einer Jz.: die beiden zueinander gestellten W.-Schilde zeigten rechts das vierfeldige W. der Staudach, rechts das der Hofer zu Urfahr.

Kapitalis.

Beschreibung und Text nach einer handschriftlichen Aufzeichnung im LMK (Archiv LG).


Textedition
			

I. 16a) 20 II. G(EORG) C(HRISTOPH) V(ON) S(TAVDACH) Z(V) DORNHOF E(LISABETH) V(ON) S(TAVDACH) G(EBORENE) H(OFER) V(ON) V(RFAHRN)

Anmerkungen
a) zwischen den beiden Ziffern der Jz. waren die W. eingefügt.

Wappen: Staudach1), Hofer zu Urfahr2).


Kommentar

Das Schloss Dornhof war um 1560, sicher aber 1583 im Besitz der Staudacher; David von Staudach, verheiratet mit Wandula Christallnigg, wird als Besitznachfolger von Wolfgang Trapp erwähnt3). Der Sohn Samuel von Staudach, verheiratet mit Gertraud Paradeiser, ist als Protestant ausgewandert und wirkte später als Prädikant beim „Pfalzgrafen von Neuburg“ an der Donau4). Wohl ein zweiter Sohn des Samuel von Staudach, (Georg) Christoph von Staudach, hat es dann 1589 an den Gewerken Georg Mägerl von und zu Dornhof verkauft5) (vgl. dazu Kat.-Nr. 456).

1) Bartsch, Wappen=Buch fol. 145, 125, Nr. 126a u. b. – Kä 125f., Taf. 11: hier in 2 u. 3 von Rot und Gold geteilt. – Lanjus, Geschlechter 147, Taf. VI. – DI 21 (Spittal an der Drau, Hermagor) Kat.-Nrr. 173, 522.
2) Bay A1 5, Taf. 3. – Bay A2 76. – NÖ/1 191, Taf 91. – Si Sa 26, Taf. 11. – Vgl. auch DI 21 (Spittal an der Drau, Hermagor) Kat.-Nrr. 481f. – W.: in Gold eine schwarze Spitze, belegt in den drei Plätzen von je einem farbgewechselten Mond, unten mit einem aufwärts gekehrten, rechts und links einem Sichelmond.
3) Neumann, Christalnick 121. – Kohla/Metnitz/Moro G., Burgenkunde 15.
4) Metnitz, Dr. Paul Dedic 499.
5) Kohla/Metnitz/Moro G., Burgenkunde 25.
Literatur

LMK, Handschriftliche Überlieferung im Archiv LG. – Lanjus, Geschlechter 147f. – Dehio Kärnten 2001, 86.



Friedrich Wilhelm Leitner

Zitierregel:
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan, ges. u. bearb. v. Friedrich Wilhelm Leitner
(Die Deutschen Inschriften 65. Band, Wiener Reihe 2. Band, Teil 2) Wien 2008, Kat. Nr. 652,
URL: hw.oeaw.ac.at/inschriften/kaernten-2/teil4/kaernten-2-obj652.xml

Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press

 
Schlagworte
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