Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
665 |
Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
1624 |
Deckel aus Holz auf dem achteckigen gotischen Taufbecken, im südlichen Seitenschiff vor dem Stiegenaufgang in die Westempore. Die einzelnen Segmente des Deckels sind bemalt; in einem trapezförmigen Feld findet sich ein Doppelw., überhöht von Mitra, Inful und Pedum. Über der W.-Malerei im Halbbogen eine Is. (I), darunter eine durch die Wappenschilde geteilte Jz. (II).
H. 36, 5 cm, B. 40 cm, Bu. I. 2 cm, II. 2,5 cm. – Kapitalis.
Textedition
I.
G(EORGIVS) P(RAEPOSITVS) E(T) A(RCHIDIACONVS) G(VRCENSIS)
II.
16 // 24
Anmerkungen
Wappen: Dompropstei Gurk1), Vizdom2).
Kommentar
Dompropst Georg III. von Vizdom (1617–1648) ließ 1624 für das gotische Taufbecken einen Deckel anfertigen, W. und Is. weisen ihn als Stifter desselben aus; die Malerei dürfte von Johann Seitlinger stammen3).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Georg, Propst und Erzdiakon von Gurk.