Inschrift-logo

  Suche         Druck     Hilfe  

 

Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich

Politischer Bezirk Krems

198 Rossatz Nr. 29 (Gemeindeamt) 1529

Bauzahl, Sandstein, auf dem ersten Türgewände links im Hausflur. Einfaches, verstäbtes Portal, oben mittig die Jahreszahl eingehauen und schwarz nachgezogen.

Bu. 6 cm.


Textedition
			

1529

Kommentar

1529 war das spätere Rathaus, ursprünglich Zechhaus der Jakobszeche, das Benefiziatenhaus des Frühmeß- bzw. Katharinenbenefiziums, das ab der Mitte des 16. Jahrhunderts bzw. endgültig 1607 mit den Pfarrpfründen vereinigt wurde. Herrschaft und Gemeinde setzten sich nach langen Streitigkeiten über Pfarr- und Benefizienpatronat und -vogtei (s. Einleitung S. XLIII) in den Besitz des Gebäudes, in dem dann die Ratssitzungen stattfanden. Durch Kauf- und Tauschvertrag von 1607 Jänner 12 ging das Gebäude samt Dienerhaus (Rossatz Nr. 30) und Schule (Nr. 75) im Tausch gegen das Schusterhaus (Nr. 12) um 270 fl. und 25 fl. Leihkauf schließlich auch de jure vom Kloster Göttweig an die Gemeinde über1).

1) Nach Schreiben von Otto Friedrich Winter an Herwig Hans Hornung, 14. September 1961 (ÖAW, NLH) bzw. Winter, Göttweig 235.
Literatur

ÖAW, NLH, 26./27. 8. 1959. – Dehio Süd 1869.



Andreas Zajic

Zitierregel:
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, ges. u. bearb. v. Andreas Zajic
(Die Deutschen Inschriften 72. Band, Wiener Reihe 3. Band, Teil 3) Wien 2008, Kat. Nr. 198,
URL: hw.oeaw.ac.at/inschriften/noe-3/teil2/noe-3-obj198.xml

Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press

 
Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich  Politischer Bezirk Krems  Rossatz Nr. 29 (Gemeindeamt)    •  Bauzahl  •  Sandstein  •  Göttweig, Benediktinerkloster