Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich
Politischer Bezirk Krems
452† |
Schloß Ottenstein, Schloßkapelle Hl. Florian |
1628 |
Liturgischer Kelch, Silber vergoldet, 1911 in der Ottensteiner Schloßkapelle, dort wohl zwischen 1940 und 1956 verloren gegangen. Kelch von nicht näher bekanntem Aussehen, wohl am Fuß oder an der Cuppa zwei Eheallianzwappen (Lamberg/Kuenburg) sowie die Inschrift1).
(Wohl) Kapitalis.
Textedition
IES(VS)a) M(A)R(I)A 1628
Anmerkungen
Kommentar
Auftraggeber bzw. Stifter des Kelchs waren vermutlich Hans Albrecht von Lamberg und seine
zweite Frau Maximiliana Barbara (nach anderen Quellen Anna Katharina) von Kuenburg, die
angeblich auch einen etwas jüngeren Speisekelch in der Pfarrkirche Rastenfeld gestiftet hatten
(vgl. Kat.-Nr. 457†).
Nach dem erzwungenen Verkauf des Schlosses Ottenstein von den Lamberg an das Deutsche Reich 1939 wurde das Schloß in den 1940 neuerrichteten Truppenübungsplatz Döllersheim/Allentsteig einbezogen. Zwischen 1945 und 1956 waren Abteilungen der Roten Armee im Schloß stationiert. Der Großteil der 1911 von Paul Buberl dokumentierten Kunstsammlungen ging wohl zwischen 1940 und 1956 verloren.
Literatur
Andreas Zajic
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|
Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich Politischer Bezirk Krems Schloß Ottenstein, Schloßkapelle Hl. Florian • Liturgischer Kelch • Silber vergoldet • Kapitalis • Jahreszahl • Jesugramm • Titulus •
Buberl, Paul •
Kuenburg, Anna Katharina •
Lamberg, Hans Albrecht •
Döllersheim •
Ottenstein •
Rastenfeld
|