Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Imst
115 |
Rietz, Kalvarienbergkapelle |
1660 oder 1661 (?) |
Bauinschrift, Farbe auf Putz, außen an der Kalvarienbergkapelle im Scheitel des Rundbogens. Im kleinen Nischenraum der barocken Kapelle finden sich eine freiplastische Kreuzigungsgruppe und ein Deckenfresko mit Gott-Vater. Die in schwarzer Farbe auf den weißen Putz gemalte Inschrift ist noch gut lesbar (I), doch kann die darüber liegende Jahreszahl (II) kaum mehr sicher entziffert werden. Is. II wurde mindestens einmal (im 18. oder 19. Jahrhundert?) überarbeitet.
Bu. ca. 10 cm (I), ca. 8 cm (II). – Fraktur.
Textedition
I.
Mathias Stöckhl: Vnda) Cristina Gablin:
II.
16[..]
Anmerkungen
Kommentar
Die Kapelle wurde nach der vorliegenden Bauinschrift von Matthias Stöckl und seiner Frau Christina Gabl gestiftet; die heute schwer beschädigte Jahreszahl soll ursprünglich 1660 oder 1661 gelautet haben1). Die skulpturale Ausgestaltung der Kapelle wird dem Künstler Andreas Tamasch zugeschrieben. Tamasch, 1639 in See (Paznaun) geboren, war von 1670 bis 1685 im Stift Stams tätig, wo er 1697 auch verstarb2). Eines seiner bekanntesten Werke ist die neue Fürstengruft in Stams.
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|