Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Imst
44† |
Karres, Pfk. Hl. Stephanus |
1519 |
Glocke mit Gussvermerk in Form einer Glockenrede und Spruchinschrift, offenbar noch 1886 im Turm, Zeitpunkt des Verlusts unbekannt. Die zwei wohl an unterschiedlichen Positionen auf dem Mantel angebrachten Inschriften (I und II, letztere vielleicht als Beischrift zu einer Kreuzesdarstellung?) befanden sich auf der größten der drei Glocken in dem erst 1596 ausgebauten Turm.
Standortangabe und Text nach Tinkhauser/Rapp, Beschreibung 539f.
Textedition
I.
Mich. gos. Hans. Reiter. 1519.
II.
Hoc. Contra. Signvm. Nvllvm. Stet. Impedimentvm.
Anmerkungen
Kommentar
Offenbar reflektiert Inschrift II frei die dem Kreuzzeichen traditionell zugeschriebene siegreiche
und Sieg verheißende Kraft („In hoc signo vinces“).
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Gegen dieses Zeichen soll kein Hindernis bestehen (II).
(Leoninischer) Hexameter, einsilbig gereimt (II).