Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Imst
66 |
Stams, Stiftssammlungen |
1595 |
So genanntes Bergkristallkreuz mit Stifterinschriften, im Schauraum in der Vitrine links des Eingangs. Insgesamt finden sich vier vertiefte Inschriften auf dem Kreuz, die alle gut lesbar sind (I–IV).
Bu. 0,3 cm (I), 0,4-0,5 cm (II), 0,5 cm (III), 0,4 cm (IV). – Kapitalis.
Textedition
I.
· Ia) · N · R · I ·
II.
ELI, ELI, LAMM/AA SABTHANIb)
III.
1595
IV.
IACOBVS PRAEPOSITVS
Anmerkungen
Kommentar
Zweifellos handelt es sich beim gegenständlichen Kreuz nicht um ursprünglichen Stamser Besitz, wie aus Inschrift IV hervorgeht: schließlich existiert die Würde eines Propstes in einer Zisterzienserabtei nicht; vielmehr kann eine Herkunft aus einem Augustiner-Chorherren-Konvent vermutet werden. Wann das Objekt in Stamser Besitz gelangte, ist unklar1).
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? (II).
Propst Jakob (IV).
Nach Mk 15,34 bzw. Mt 27,46 (II).