Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Reutte
319 |
Elbigenalp, Kapelle Hl. Magdalena bzw. Martin |
1607 |
Holzdecke mit Jahreszahl und Initiale (?) oder Meisterzeichen (s. Nachzeichnung in Anhang 1). Das leicht spitzbogige spätgotische (Tonnen-) Gewölbe der Kapelle ist mit einer reich ornamental verzierten Riemlingdecke (der Balken im Gewölbescheitel als geschmiedete Kette bzw. verknotetes Seil beschnitzt) verkleidet. Am von der Tür aus gesehen linken untersten Schalbrett der Decke, unmittelbar an der Fensterwand, wurde die Jahreszahl wohl mit Farbe aufgemalt, doch hat sich die Farbe nicht erhalten; die Inschrift ist aber durch die entsprechende Verfärbung des Holzes noch lesbar.
H. Bu. 7–14 cm. – Kapitalis.
Textedition
16 Ha) 07
Anmerkungen
Kommentar
Es könnte sich bei dem verfremdeten H in der Mitte um ein Meisterzeichen oder eine Initiale handeln. Mit der Holzdecke wurde wohl aus Gründen besserer Wärmedämmung das spätgotische Gewölbe der 1489 ausgemalten Kapelle verschalt (vgl. Kat.-Nr. 287†).
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|