Eybler, Joseph von (1765-1846), Komponist

Eybler Joseph von, Komponist. * Schwechat b. Wien, 8. 2. 1765; † Schönbrunn b. Wien, 24. 7. 1846. 1777–79 Schüler von J. G. Albrechtsberger, begann 1782 das Jusstud. an der Univ. Wien, ohne es abzuschließen, hatte Beziehungen zu Joseph Haydn und unterstützte Mozart bei der Einstudierung von „Così fan tutte“. 1792 wurde er Chorregent an der Karmeliterkirche in Wien, wirkte 1793–1824 als Regenschori des Schottenstiftes, wurde 1801 Musiklehrer der kaiserlichen Kinder, 1804 Vizehofkapellmeister und 1824 Hofkapellmeister. 1833 mußte er nach einem Schlaganfall seine amtliche Funktion und das Komponieren aufgeben und wurde 1835 in den Adelsstand erhoben.

W.: Oper: Das Zauberschwert; Pantomime: Die Mutter der Gracchen; Oratorien: Die Hirten an der Krippe; Die vier letzten Dinge; 31 Messen; l Requiem; 32 Graduale; 21 Offertorien; 7 Te Deum; 4 Marianische Antiphonen; 7 Hymnen; l Psalm; l Tantum ergo; l Asperges; Lieder; Symphonien; Konzerte; Streichquartette; Klaviersonaten.
L.: L. A. Frankl, J. Edler von E., in: Sonntagsblätter 5, 1846, 31; F. Oelinger, Die kirchenmusikalischen Werke J. E.s, Diss. Wien, 1932; Abert; Eitner; Frank; Gaßner; Gathy; Gerber NTL; Mendel; Reißmann; Riemann; Schilling; Schladebach; Grove; Thompson; Fétis; Schmidl; K. Adametz, 100 Jahre Wr. Männergesang-Verein, 1943, S. 533; Wurzbach; ADB; Smlg. Mansfeld, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 277
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