Ladinig, Martin (1852-1944), Maler

Ladinig Martin, Maler. * Gußnigberg b. Stall (Mölltal, Kärnten), 30. 9. 1852; † Spittal a. d. Drau (Kärnten), 22. 6. 1944. Stud. an der kgl. Gewerbe- und Zeichenschule und dann an der kgl. Kunstakad. in München unter Defregger (s. d.), Echter, Neureiter, Seeberger und Strebhuber. Arbeitete als freischaffender Künstler einige Jahre in München, vermutlich auch Mitarbeit an den Schlössern Ludwigs II., und unternahm Studienreisen nach Paris und Rom. 1882 ließ er sich als Malermeister und akad. Maler in Spittal nieder, 1940 legte er das Gewerbe zurück. L. war ein eifriger Sammler von Altertümern und an der Landeskde. sehr interessiert.

W.: Landschaften; Porträts; Malereien in den Kirchen von Spittal a. d. Drau, Baldramsdorf, Molzbichl, Trebesing, Kreischlach, Altersberg, Lieseregg, Millstatt, Steinfeld, Oberhof, Hermagor, Kötschach, Mauthen, St. Jakob i. Lesachtal, Heiligenblut etc.; Dekorationsarbeiten und Fresken, gem. mit Fürst Ferdinand Porcia, Schloß Porcia, Spittal a. d. Drau, Dekorationsarbeiten an zahlreichen Privathäusern in Oberkärnten; Bau und Ausstattung der Altdt. Weinstube, Spittal, 1900–02.
L.: Völk. Beobachter vom 28. 6. 1944; Kärntner Tagbl. vom 8. 10. 1932; J. Zenz, Geschichte der Stadt Spittal a. d. Drau, 1930; F. Türk, Spittal a. d. Drau, eine Chronik, 1959.
(Nußbaumer)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 20, 1969), S. 397
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