Mallý-Dusarov Ján, Publizist, Schriftsteller. * Skalitz (Skalica, Slowakei), 26. 8. 1829; † Gran (Esztergom, Ungarn), 19. 2. 1903. Stud. ab 1846 an der Univ. Tyrnau Phil., ab 1850 in Wien am Pazmaneum kath. Theol., 1852 Priesterweihe, 1856 Dr. theol. Er wirkte dann als Prof. am Pazmaneum, ab 1859 als Prof. am Theresianum, 1885 Domherr in Preßburg, 1888 Domherr in Gran, ab 1892 Archidiakon in Schoßberg. Polit. gehörte M.-D. zur sog. „Neuen Schule“, welche in ihrem Programm die gesetzliche Verankerung der Gleichberechtigung aller ungarländ. Nationen im Rahmen Ungarns forderte. In der „Matica slovenská“ hervorragend publizist. tätig, zog er sich nach ihrer Auflösung vom öff. Leben zurück. 1861–64 kennzeichneten seine Beitrr. die polit. Linie der Z. „Pešťbudínske vedomosti“ (Nachrichten aus Pest und Ofen). M.-D. begründete eine Volksbibl. und opferte sein ganzes Vermögen der Hrsg. der „Slovenské noviny“ (Slowak. Ztg.) sowie der Einrichtung der Minerva-Druckerei in Pest.