Ägypten und Levante XXXI
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Manfred Bietak ist emer. Professor für Ägyptologie an der Uni Wien |
Die Zeitschrift Ägypten und Levante wurde im Jahr 1990 von Manfred Bietak begründet, um den Forschungen zu den Kulturkontakten zwischen Ägypten und seinen Nachbarländern sowie der ägyptisch-kanaanäischen Hybridkultur, wie sie vor allem bei den österreichischen Ausgrabungen in Tell el-Dab’a zutage trat, eine Publikationsplattform zu bieten. Von Anfang an war die Zeitschrift international und interdisziplinär ausgerichtet. Das Themenfeld geht über die ursprüngliche Kernthematik weit hinaus und umfasst sowohl Vorberichte und Berichte zu archäologischen Grabungen in Ägypten und dem gesamten Vorderen Orient sowie Nubien und dem Sudan, wie auch Artikel zu allen Aspekten der ägyptischen und nahöstlichen Archäologie, Geschichts- und Kulturwissenschaft. Der Fokus liegt auf der pharaonischen Zeit, jedoch sind sowohl Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der genannten Regionen wie auch zur nachpharaonischen Antike möglich. Dazu wird ein weites Feld an naturwissenschaftlichen Themen abgedeckt, von Fragen der C14-Datierung über materialkundliche Untersuchungen bis hin zu archäobotanischen, archäozoologischen und anthropologischen Arbeiten. Ägypten und Levante erscheint einmal jährlich im Druck und online. Die Redaktion ist bemüht, eingereichte Artikel möglichst zeitnah zu publizieren. Beiträge sind in Deutsch, Englisch oder Französisch einzureichen. Buchbesprechungen und Rezensionen werden nicht publiziert. Alle eingereichten Artikel werden einem internationalen peer-review Verfahren gemäß den Qualitätsstandards der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unterzogen. |
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Ägypten und Levante 31, pp. 513-537, 2021/12/29
Internationale Zeitschrift für ägyptische Archäologie und deren Nachbargebiete
International Journal for Egyptian Archaeology and Related Disciplines
The subject of this article is a wooden stela (AAd6) kept in the National Museum of Denmark in Copenhagen. By iconographical and typological criteria, this object is datable to the 22nd Dynasty and probably comes from the Theban area. The stela displays several particularities, among others, one of the longest genealogies preserved on this object type. Alongside a careful investigation of the different iconographical elements and a new translation of the text, this contribution looks into the onomastic and the prosopographical material, examining different titles such as “ḥnk-nw.w-priest in southern Heliopolis” or “wab-priest in chief of the estate of Mut, the great one, the mistress of Isheru.” This study not only reconstitutes the family tree but also connects this object with three others, that are datable to a timeframe from the 21st Dynasty to the beginning of the 26th Dynasty. An excursus focusing on the painting sequence of the text and depictions contributes to a better understanding of the creation of wooden stelae in the Third intermediate Period.
Keywords: wooden stela; Third intermediate Period; long genealogy; Copenhagen AAd6; Copenhagen AAd7; Leiden AH 2; Manchester 10939; prosopography: onomastic; painting sequence