Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
148 |
St. Veit a. d. Glan, Stpfk. hl. Veit u. Hl. Dreifaltigkeit |
1465 |
Grabplatte aus gelblichem Marmor der Margarethe Tibold, außen an der Westfassade, rechts vom Portal. Oben sind in zwei schräg zueinander gestellten W.-Schilden zwei Hausmarken festgehalten. Der Grabplatte ist im unteren Bereich sehr stark verschliffen, die umlaufende Is. ist dort nicht mehr lesbar.
H. 148 cm, B. 74 cm, Bu. 8 (9–9,5) cm. – Gotische Minuskel mit Versal.
Textedition
Anno domini / mo cccco lxv des phincztags vo[r ... / – – – / ist ge]storbe(n)
margret des tibolt havsfrav
Kommentar
Bei Pantz1) ist ein Todesdatum mit 27. Juni 1474 angegeben; richtig ist sicher das Jahr 1465: der 27. Juni 1465 war der Donnerstag (phincztag) vor Peter und Paul; der 27. Juni 1474 war ein Montag.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan St. Veit a. d. Glan, Stpfk. hl. Veit u. Hl. Dreifaltigkeit • Grabplatte • Marmor • Gotische Minuskel mit Versal •
Tibold, Margarethe •
St. Veit a. d. Glan, Stpfk.
Abbildungen
Abb. 95: Grabplatte Margarethe Tibold (1465) ©
Landesmuseum Kärnten (Friedrich W. Leitner)
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KLA, Hs. GV 9/25, fol. 52r. – KLA, Hs. GV 10/53, 138. – Grueber, Hauszeichen aus Kärnten 1900, 18, Fig. 2 (gibt 1365! an). – Ginhart, Kunstdenkmäler St. Veit 32. – Pantz, Denksteine 113. – Dehio Kärnten 2001, 841.