Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
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Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
1278 |
Grabplatte aus weißem Marmor des Bischofs Dietrich II. von Marburg (1253–1278), als Bodenplatte beim nordseitigen Abgang in die Krypta. Die Grabplatte ist sehr stark abgetreten, im rektangulären Bildfeld sind noch Reste einer Relief bildung, wohl eines Kreuzes, zu erkennen. Eine einfache Rahmenleiste weist eine umlaufende Is. auf.
H. 180 cm, B. 72 cm, Bu. 6 cm. – Gotische Majuskel.
Textedition
+ DIETRIC(VS) ·/ GVRCENSIS · EPISCOPVS / · II · OBIJT /· ANNO ·
MCC · LXXVIIIo ·
Anmerkungen
Kommentar
Dietrich II. von Marburg (1253–12.11.1278)1) ist der erste Gurker Bischof, von dem sich eine originale Grabplatte erhalten hat2). Die umlaufende Beschriftung zeigt „noch durchaus der spätromanischen linearen Schreibweise“3) verbundene Majuskelbuchstaben auf.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt • Grabplatte • Marmor • Gotische Majuskel • Inschriften des Totengedenken •
Marburg, Dietrich II. •
Gurk, Domkirche
Abbildungen
Abb. 17: Grabplatte Bischof Dietrich II. von Marburg (1278) ©
Landesmuseum Kärnten (Ulrich Peter Schwarz)
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Dietrich II., Bischof von Gurk, starb im Jahr 1278.