Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
62 |
Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
9. Jz. 14. Jh. |
Wandmalerei auf der Westwand des dritten Pfeilers der Südseite in der Krypta, mit der Darstellung der thronenden Madonna, verehrt durch die zu beiden Seiten des Thrones knienden Stifter, die hl. Hemma von Gurk und ihren Ehemann, Graf Wilhelm II. von Friesach; die Stifterpersonen sind durch Schriftbänder bezeichnet, die Iss. (I u. II) haben sich allerdings nur fragmentarisch erhalten. Das Fresko wurde 1918 von der überdeckenden Tünche freigelegt und restauriert.
H. 150 cm, B. 122 cm, Bu. 4 cm. – Gotische Minuskel.
Textedition
I.
hem[ma – – –
II.
willhel[mus ..]eo […]e[– – –
Kommentar
W. Frodl datiert das Fresko in das letzte Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts1). Es ist derselbe Maler anzunehmen wie bei den Kat.-Nrr. 60 u. 61.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt • Wandmalerei • Gotische Minuskel •
Friesach, Wilhelm II. •
Friesach, Hemma •
Friesach •
Gurk, Domkirche
Abbildungen
Abb. 55: Wandmalerei, Madonna mit Hl. Hemma und Graf Wilhelm (9.Jz. 14.Jh.) ©
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Ginhart/Grimschitz, Gurk 106 (hier kapitale Bu.!). – Frodl, Gotische Wandmalerei 72. – Besold, Fresken 27f. – Dehio Kärnten 2001, 259.