Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
7† |
Friesach, Stpfk. hl. Bartholomäus |
1201 |
Priestergrabplatte des Andreas Firtener, ehemals in der Stpfk., heute nicht mehr vorhanden. Es handelte sich dabei um eine große Grabplatte aus weißem Marmor, darauf befand sich wohl in Relief eine lebensgroße Priesterdarstellung im geistlichen Ornat und mit einem Kelch in der Hand, umgeben von einer Umschrift, wohl in romanischer Majuskel.
Standortangabe und Text nach Benedikt, Mittheilungen 1781), Beschreibung nach KLA, Hs. GV 9/22, 2r.
Textedition
HIC EST SEPULTUS VENERABILIS VIR D(OMI)NUS ANDREAS
FIRTENER FRISAC(ENSIS) ECCL(ESI)AE DECANUS FUNDATOR
HUJUS ALTARIS OBIIT ANNO D(OMI)NI 1201
Anmerkungen
Kommentar
Erwähnt wird er auch bei Hohenauer als „Andreas Firtner“, Dechant im Jahre 12012). In der Zeit um 1229–1231 gab es weiters einen Magister F. als Dekan des Kollegiatstiftes St. Bartholomäus3).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Hier ist begraben der ehrwürdige Herr, Herr Andreas Firtener, Dekan der Friesacher Kirche, Stifter dieses Altars. Er starb im Jahr des Herrn 1201.