Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
8 |
Straßburg, Stadtmauer |
Anf. 13. Jh. |
Gedenkstein aus weißem Marmor des Gurker Bischofs Walther von Vatz (1200–1213), in der Stadtmauer von Straßburg, neben dem ehemaligen westseitigen Stadttor: Nischenbrustbild des Bischofs über einem stark verwitterten Löwen. Am Rundbogen eine umlaufende Is.
H. 92 cm, B. 56 cm, Bu. 3,5 cm. – Romanische Majuskel.
Textedition
WALTHER͜VS · EPISCOPVS · DE · SV/E/VIA
Anmerkungen
Kommentar
Die spätromanische Steinbüste des Bischofs Walther von Vatz (1200–1213) stammte ursprünglich
vom bischöflichen Residenzschloss Straßburg1) und wurde später zusammen mit einem nicht zur
Büste gehörigen Löwen in die Stadtmauer eingefügt2). Schon K. Ginhart3) hat das Relief in die
Nähe römischer Porträtmedaillons gestellt.
Bischof Walther entstammte dem churrätischen Geschlecht derer von Vatz4). Er ist am 18. Januar
1213 gestorben, über seine Grablege ist nichts bekannt.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Straßburg, Stadtmauer • Gedenkstein • Marmor • Romanische Majuskel •
Vatz, Walther •
Straßburg, Stadtmauer
Abbildungen
Abb. 8: Gedenkstein Bischof Walther von Vatz (Anf. 13.Jh.) ©
Landesmuseum Kärnten (Friedrich W. Leitner)
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Bischof Walter von Schwaben.