| Die Inschriften des Bundeslandes KärntenPolitischer Bezirk St. Veit an der Glan
| 209† | Spitalein/Spitzwiesen (Weitensfeld-Flattnitz), Fk. hl. Johannes d. T.
 | um 1500 | 
 
 
			Wandmalerei im Chor; in den Gratfeldern finden sich neben Ranken- und stilisiertem Blütenwerk Christus als Weltenrichter in der Mandorla, mit Schwert auf einem Regenbogen, weiters Aposteldarstellungen und die vier Evangelistensymbole, letztere sind mit Schriftbändern bezeichnet (I–IV). An der Nordseite sind Lukas als Stier und Matthäus als Engel, auf der Südseite Johannes als Adler und Markus als Löwe gemalt. Die Beschriftung wurde bei einer Restaurierung „erneuert“ und mit schwarzer Farbe teilweise nachgezogen. Gotische Minuskel mit Versalien. 
 Textedition 
			
I.
	S lucas · fuit in dieb(us) herodis reg(is) iud(aea)e sacerdos q(ui)d(am) nom(ine)
	zach(arias)
II.
	S matheus liber generationis [Iesu Christi] fily davit
III.
	S Johannes · In principio erat // verbu(m) et // verbum erat aput deum
IV.
	S Marcus ecce ego mitto angelu(m) meum a(n)te facie(m) tuam Anmerkungen 
 Literatur 
 
 Friedrich Wilhelm Leitner 
 
		Die Deutschen Inschriften Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
 Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
 und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
 65. Band, Wiener Reihe 2. Band
 Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
 Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
 
  Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
 | 
Hl. Lukas. Zur Zeit des Königs Herodes von Judäa lebte ein Priester namens Zacharias (I).
Hl. Matthäus. Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids (II).
Hl. Johannes. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott (III).
Hl. Markus. Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her (IV).
Lc 1, 5 (I); Mt 1,1 (II); Io 1,1 (III); Mc 1,2 (IV).