Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
250 |
Liemberg (Liebenfels), Pfk. hl. Jakobus d. Ä. |
1514 |
Glocke im Turm, mit sechs abgefasten Henkeln und von mittlerer Größe; oben am Hals ist zwischen zwei radialen, breit auseinander liegenden doppelten Zierreifen eine umlaufende Is. (I) eingefügt, am Mantel der Gl. ist neben Reliefdarstellungen (hl. Jakob, ein Münzabdruck) ein zweite Is. festgehalten (II), auf der Platte ist das Meisterzeichen zu sehen.
H. 66 cm, D. 70 cm, Gw. 200 kg. – Gotische Minuskel.
Textedition
I.
+ o + heiliger + her + sand + jacob + pit + got + fur + vnsa) + an(n)o · m + v
+ xiiii
II.
sand // iacobb)
Anmerkungen
Marke: Fiering (Anhang Nr. 5).
Kommentar
Der aus Völkermarkt stammende Glockengießer Urban Fiering (1514–1559) war über 40 Jahre als
Meister tätig: Seine erste erhaltene Gl. ist die zu Liemberg1).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|