Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
252 |
St. Veit a. d. Glan, Stpfk. hl. Veit u. Hl. Dreifaltigkeit |
1514 |
Grabplatte der Margaretha Silberecker aus Sandstein, außen an der Südseite des dritten Pfeilers der Südwand. Der oben gerundete Stein zeigt im Bildfeld unter einer spätgotischen Spitzbogenarchitektur in der Art der Wappengrabplatten des beginnenden 16. Jahrhunderts einen erhabenen Wappenschild, in dem eine erhabene Hausmarke gemeißelt ist. Das Schriftfeld darunter zeigt in einer Schriftrolle eine sechszeilige Is., die sich auf der unteren und rechten Rahmenleiste fortsetzt.
H. 104 cm, B. 60 cm, Bu. 4 (5) cm. – Gotische Minuskel mit Versalien.
Textedition
Hie · ligt · begra(b)en ·/ dye · ersam · fraw · m/argretta · des · bened/ick ·
Silbereclera) · der ·/ got · genadig · sey · vnd /· gestorben · an · egrtagb) ·// [v]or
· vnser · Lyeb[e]n · frawen / gepvrte · 1 · 5 · 14 iar
Anmerkungen
Datum: 1514 September 5. Marke:
Silberecker (Anhang Nr. 6).
Kommentar
Margaretha Silberecker, Gattin des Benedikt Silberecker, ist am Dienstag vor Mariae Geburt, also am 5. September 1514 gestorben1). Über sie oder ihren Mann ist weiter nichts bekannt.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
|
Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan St. Veit a. d. Glan, Stpfk. hl. Veit u. Hl. Dreifaltigkeit • Grabplatte • Sandstein • Gotische Minuskel mit Versalien • Inschriften des Totengedenken •
Silberecker, Benedikt •
Silberecker, Margaretha •
St. Veit a. d. Glan, Stpfk.
Abbildungen
Abb. 131: Grabplatte Margaretha Silberecker (1514) ©
Landesmuseum Kärnten (Friedrich W. Leitner)
|