Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
322 |
Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt |
nach 1525 |
Gewölbemalerei im südlichen Chorseitenschiff; nach dem Brand von 1525 erfolgte die Einwölbung und künstlerische Ausgestaltung durch drei eingefügte und bemalte Terracottareliefs in Drei- bzw. Vierpaßform: Darstellung der Hll. Sebastian, Achatius und Johannes, dabei entsprechende Namens-Is. (I–III) Die Iss. auf weißem Mörtelgrund zeigen starke Spuren einer neuzeitlichen Restaurierung, sie scheinen von einer ungelenken Hand nachgezogen.
Kapitalis.
Textedition
I.
SANCTVS // SEBASTIAN[(VS)]
II.
SANCTVS // ACHACIVS
III.
SANCTVS // JOHANNES
Kommentar
Die Einwölbung der Seitenschiffe (vgl. Kat.-Nr. 321) fällt in die Regierungszeit von Dompropst Christoph Galler (1525–1549, vgl. Kat.-Nr. 383).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Gurk, Pfk. u. ehem. Domkirche Mariae Himmelfahrt • Gewölbemalerei • Kapitalis •
Galler, Christoph •
Gurk, Domkirche
Abbildungen
Abb. 142: Gewölbemalerei (nach 1525) ©
Landesmuseum Kärnten (Friedrich W. Leitner)
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Ginhart/Grimschitz, Gurk 117. – Löw, Domführer 56. – Hartwagner, Dom zu Gurk 106 (Bildbeschreibungen). – Dehio Kärnten 2001, 258.