Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
393 |
Hochosterwitz (St. Georgen a. Längsee), Burg |
um 1550 |
Wappenstein aus grauem Marmor an der Südmauer im Burghof; über dem Relief-W. eine einzeilige Is.
H. 44 cm, B. ± 37 cm, Bu. 2 cm. – Kapitalis.
Textedition
KEVENHVLLER
Kommentar
Das Wappen ist geviert und bereits mit dem Wappen der Kellerberger vermehrt; diese Wappenvermehrung datiert in das Jahr 15252), daher kann dieser Wappenstein wohl erst in der Zeit danach entstanden sein. Als eine Art „Allianzwappen“ ist der Wappenstein mit dem Wappen der Welzer im Burghof anzusehen (vgl. Kat.-Nr. 394), so dass bei der genealogischen Zuordnung und zeitlichen Eingrenzung darauf Bedacht zu nehmen ist. Der Landeshauptmann Christoph Khevenhüller (1503–1557) war seit 1545 in zweiter Ehe mit Anna Maria Welzer von Eberstein verheiratet3). Beide Wappensteine werden demnach wohl um 1550 entstanden sein.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten Politischer Bezirk St. Veit an der Glan Hochosterwitz (St. Georgen a. Längsee), Burg • Wappenstein • Marmor • Kapitalis •
Khevenhüller, Christoph •
Khevenhüller, Georg I. •
Welzer von Eberstein, Anna Maria •
Welzer von Eberstein, Christoph V. •
Hochosterwitz, Burg
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Dehio Kärnten 2001, 306.