Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
440† |
Brückl, Pfk. St. Ulrich am Johannserberg |
1563 |
Glocke, ehemals im Turm, heute nicht mehr vorhanden. 1917 war sie noch vorhanden, hatte am Hals eine umlaufende Is. (I), am Mantel die Initialen, Datierung (II) und das Gießerzeichen des Glockengießers.
D. 40 cm, H. 40 cm1). – Kapitalis.
Nach LMK, Tab. camp. Brückl Nr. 2
Textedition
I.
MICH HAT GEGOSSEN BENEDIKTVS FIERING ZV FÖLKERMARKT
II.
B // Fa) / 15 63
Anmerkungen
Kommentar
Die Glocke stammte aus der Werkstätte des Völkermarkter Glockengießers Benedikt Fiering (1560–1591), der fast 30 Jahre in Kärnten gearbeitet hat und von dem noch einige Glocken vorhanden sind. Nach Jungwirth befand sich diese Gl. ursprünglich in der Fk. St. Lorenzen am Johannserberg2). Sie wurde 1916 in die Fk. St. Ulrich übertragen und dürfte später umgegossen oder eingeschmolzen worden sein3).
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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