Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
560 |
Mirnig (Eberstein), Fk. hl. Andrä |
1589, 1626 |
Kassettendecke aus Holz in der offenen Vorhalle der Kirche im Westen, die annähernd quadrierten Felder sind mit Beschlagwerkmalerein dekoriert, die Leisten mit Rosetten und Rauten bemalt. Auf dem Feld über dem Kircheneingang beim Westportal ist eine intarsierte Beschriftung vorhanden, die heute aber zum Teil durch die Rahmung verdeckt wird. Diese zweizeilige Is. wurde später mit schwarzer Farbe übermalt und seitenverkehrt eine Jz. beigefügt.
Maße des Kassettenfeldes: L. 96 cm, B. 69 cm, Bu. I. 4 cm, II. 11,5 cm. – Kapitalis.
Textedition
I.
GERORGIVS STRI/SIZ · P(FARHERR) · Z(V) · S(ANCT) ·
W(ALBVRGEN)a) // 15 89
II.
1626
Anmerkungen
Kommentar
Die Namensnennung des Georg Strisiz erinnert an die Grabplatte des Simon Strisiz in der Pfk. zu St. Walburgen (vgl. Kat.-Nr. 439), möglicherweise war um 1589 als Nachfolger des Simon Strisiz der hier genannte Georg Pfarrer (Pastor) zu St. Walburgen und hat für die Filialkirche zu Mirnig diese Kassettendecke gestiftet. Die zweite Jz. könnte sich auf eine Restaurierung bzw. Veränderung der Kassettendecke im Jahre 1626 beziehen.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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