Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten
Politischer Bezirk St. Veit an der Glan
674 |
Friesach, Dominikanerkloster |
1626 |
Grabplatte aus grauem Stein des Johannes Paul Stagnomolan, ehemals im Priesterchor in der Bodenmitte eingelassen, heute ist die Grabplatte im südlichen Kreuzgang an der Wand aufgestellt, rechts neben der dem Eingang vom Kreuzgang in die Kirche. Durch die derzeitige Verwendung des Kreuzganges als Lagerraum ist eine genaue und korrekte Wierdergabe der Is. nicht möglich.
H. ca. 200 cm, B. 112 cm. – Kapitalis1).
Maße und Text nach Beckh-Widmanstetter, Grabsteine Friesach 1882, 104, Nr. 34.
Textedition
HIC IN DOMINO QVIESCIT AD(MODVM) / RE(VEREN)D(VS)a)
P(ATER) F(RATER) [JOANNES PAVL(VS) STAGNOMOLAN / HVI(VS)
CONVENT(VS) FILI(VS) PRAEDICATOR / G(E)N(ER)ALIS QVI
PRAEDICAND(O) CIVIB(VS) / FRISACENSIB(VS) 19 ANNIS PERACTIS
/ IN EPIPHANIA ANNI 1626 AETATIS / VERO SVAE 76. OBIIT.]
Anmerkungen
Kommentar
Über Johannes Paul Stagnomolan ist außer seiner Grabinschrift nichts bekannt.
Literatur
Friedrich Wilhelm Leitner
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Hier ruht im Herrn der wohlehrwürdige, fromme und glückselige Johann Paul Stagnomolan, Sohn dieses Konventes, allgemeiner Prediger, der, nachdem er 19 Jahre lang den Bürgern von Friesach gepredigt hatte, am Dreikönigsfest des Jahres 1626 im Alter von 76 Jahren starb.