Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich
Politischer Bezirk Krems
Bauzahl und Initialen des Abtes Bartholomäus Schönleben, Stein, um 1777 außen am Wohngebäude des Lehrers der Trivialschule1).
Standortangabe und Textwiedergabe nach StiB Göttweig, Cod. rot 896 (Dückelmann), fol. 189r.
Textedition
1534 · / B(ARTHOLOMAEVS) · A(BBAS)
Kommentar
Die Trivialschule (als solche von der „inneren“ Klosterschule, dem „Seminarium“ unterschieden) befand sich zusammen mit der Wohnung des Lehrers vor 1718 im Erdgeschoß eines vermutlich von Abt Bartholomäus neu erbauten oder umgestalteten, langgestreckt west-östlich orientierten Trakts (Kanzleitrakt mit Kanzleiturm und Eingang zum inneren Abteihof ) westlich der Klosterkirche in unmittelbarem Anschluß an deren Westfassade2). Offenbar existierte zumindest ein Teil dieses Trakts noch bis zum Abbruch am 25. Juni 1779, da Dückelmann um 1777 auch noch die Figur eines „Wettermandls“ an der Spitze des Kanzleiturms beschrieb.
Literatur
Andreas Zajic
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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StiB Göttweig, Cod. rot 896 (Dückelmann), fol. 189r. – DASP, Nachlässe 5, Heft L, fol. 41r (mißverstanden: „Kleines Epitaph des Abtes B[arthol.] S[chönleben – † 1538]“).