Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich
Politischer Bezirk Krems
230 |
Göttweig, „Apothekergang“ |
1548 |
Wappenstein mit Bauzahl und Initialen des Abtes Leopold Rueber, grauer Sandstein mit Resten farbiger Fassung, im sogenannten Apothekergang an der Südwand der vierte Stein von Osten, am 2. März 1777 beim Abbruch des äußeren Klostertors am Vorwerk im Süden der alten Klosteranlage aufgefunden1). Prismatischer Werkstein mit satteldachartiger, durch mittige Profilleiste geschmückter Oberseite, an einer Stirnseite Jahreszahl und Monogramm in zwei Zeilen beiderseits eines zentralen Wappenschilds mit Resten einer (ursprünglichen?) Tingierung.
H. 32 cm, B. 61 cm, Bu. 11 cm. – Majuskel.
Textedition
15 // 48a) / L(EOPOLDVS) // A(BBAS)a)
Anmerkungen
Kommentar
Während L durchaus kapitale Form besitzt, entspricht A mit beidseitig weit überstehendem Deck- und gebrochenem Mittelbalken eher dem in den Majuskelmischschriften der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts häufig begegnenden Leitbuchstaben aus Frühhumanistischer Kapitalis.
Literatur
Andreas Zajic
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich Politischer Bezirk Krems Göttweig, „Apothekergang“ • Wappenstein • Bauzahl • Initialen • grauer Sandstein • Majuskel
Abbildungen
Abb. 113: Wappenstein (1548) ©
ÖAW, Wien, Institut für Mittelalterforschung, Arbeitsgruppe Inschriften (Fotograf: Michael Malina)
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Abt Leopold.