Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich
Politischer Bezirk Krems
273† |
Mautern a. d. Donau, Schloßg. 6–8 (Schloß) |
(vor 1568) |
Epitaph des Emmeram Gold von Lampoding, (bemaltes) Holz, noch um 1896 in der Schloßkapelle Hl. Andreas, damals bereits schlecht erhalten. Darstellungen von allegorischen Figuren in unbekannter Ausführungstechnik (gemalt oder geschnitzt?), (ein?) Wappen, mehrere Spruchinschriften (?) und Setzungsvermerk in nicht näher bekannter Position auf dem Gesamtdenkmal.
Standortangabe, Beschreibung und Textwiedergabe nach DASP, Nachlässe 5, Heft H (unfol. Beilage zwischen fol. 4 und 5)1).
Textedition
– – –] zur christl(ichen) Gedechtniß aufrichten lassen der Edl u(nd) vest
Haimeran Goldt, des Bischofs Urban zu Passau Pfleger u(nd) Lehenpropst in
Österr(eich) u(nter) d(er) E(nns) [– – –] ihme, seiner Gemahlin u(nd) beiden
Kinderna) [– – –
Anmerkungen
Kommentar
Zu den in der Inschrift genannten Personen s. ausführlich Kat.-Nr. 269. Die Datierung ergibt sich aus dem Todesjahr Emmerams. Um welches Wappen es sich gehandelt hat, ist unklar. Das angegebene Wappenbild entspricht weder dem der Gold noch der Trenbach.
Die spätgotische Schloßkapelle Hl. Andreas wurde seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts für unterschiedliche Nutzungen mehrfach adaptiert und baulich verändert, von der alten Ausstattung ist heute abgesehen von Teilen des frühbarocken Hochaltars im WEINSTADTmuseum Krems (Inv.-Nr. S 32f.)3) nichts mehr erhalten.
Literatur
Andreas Zajic
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
72. Band, Wiener Reihe 3. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich - Teil 3
Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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