Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Landeck
164 |
Landeck, Maisengasse 2 |
1520 (?) |
Apotropäische Inschrift, Rötelstift (?), im Hausinneren an nicht näher bekannter Stelle, vielleicht im von der Giebelseite aus gesehen linken Gebäudeteil. Die Inschrift wird bei Ammann erwähnt, in Nachzeichnung wiedergegeben und ediert; die Inschrift wurde jedoch vermauert bzw. liegt unter Putz und ist daher nicht zugänglich1).
Schreibschriftliche spätgotische Kursive.
Standortangabe, Beschreibung und Text nach Ammann, Oberland 222 (dort auch eine Nachzeichnung
der Inschrift).
Textedition
Avertat(ur) retrorsus (et) erubescat q(ui) volu(i)t mihi mala . / B[.]t[.]s [.]a[.]y
1520 a) + K
Anmerkungen
Kommentar
Leider beschreibt Ammann nicht die genaue Fundstelle der Inschrift (vgl. zur obigen Mutmaßung hinsichtlich der Position jedoch Kat.-Nr. 193), die ganz auffällig apotropäischen Charakter besitzt. Ob ihr Inhalt mit der wenigstens 1565/69 nachweisbaren Funktion des Hauses als Wohn- und Amtshaus des damaligen Landecker Richters (vgl. Kat.-Nr. 193) zusammenhängt, lässt sich nicht sicher sagen.
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Der, der mir übel wollte, möge abgewendet werden und sich schämen.