Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Landeck
235 |
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum |
1608 |
Bildfenster (Wappenscheibe; Inv. Nr. GL 5261)) mit Gebetstext und Stifterinschrift, aus Burg Finstermünz oder Schloss Sigmundsried2) stammend, unmittelbares Gegenstück zu Kat.-Nr. 234. Gestaltung analog zum Gegenstück (zur Beschreibung s. dort), Inschrift II hier jedoch dreizeilig.
B. 22,7 cm, H. 31,8 cm, Bu. ca. 0,6–0,9 cm. – Kapitalis (I) und Fraktur (II).
Textedition
I.
AVEa) MARIA // GRATIA PLE//NA DOMI//NVS // TECVM
II.
Vndb) · f(rau) · Vrlsulac) · // [K]rippend) · Zue) · · / Brunberg · vnd · kri//[p]pachd) ·
Sein · / Eiliche · Hausfra//[u]d) · 1 · 6 · 0 · 8f) ·
Anmerkungen
Kommentar
Die 1627 verstorbene Ursula Kripp war in zweiter Ehe mit Hans Jakob Gräfinger verheiratet, von dem sich eine als unmittelbares Gegenstück fast identisch gestaltete Wappenscheibe erhalten hat, die ebenfalls ins Tiroler Landesmuseum verbracht wurde (vgl. Kat.-Nr. 234)4). Ursula war in erster Ehe die Gemahlin Hans Gebhardts, eines Berg- und Schmelzverwesers in Schwaz, gewesen; sie wurde wahrscheinlich in der Pfarrkirche Nauders beigesetzt5).
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Schlagworte
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol Politischer Bezirk Landeck Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum • Bildfenster • Wappenscheibe • Gebetstext • Stifterinschrift •
Gebhardt, Hans •
Gräfinger zu Salegg, Hans Jakob •
Kripp, Ursula •
Finstermünz •
Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum •
Nauders, Pfarrkirche •
Schwaz •
Sigmundsried, Burg
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