Hinweise für die Benutzer

 

FamOs versteht sich als dynamisch anwachsende Datenbank rezenter Österreichischer Familiennamen, wobei sowohl das Kriterium der regionalen Spezifik als auch jenes der Häufigkeit berücksichtigt wurden. Die spezifisch österreichischen Besonderheiten werden in den betreffenden Artikeln möglichst kurz und einfach dargelegt und  - wo dies sinnvoll und möglich erscheint – auch mit Angaben zur Verbreitung ergänzt. Innerhalb der ersten beiden (buchstabenweise veröffentlichten) Tranchen wurden neben regionalspezifischen Familiennamen aber auch die häufigsten 1000 Familiennamen Österreichs erarbeitet. In weiterer Folge fließen die häufigsten Familiennamen kontinuierlich in FamOs ein.

 

Da FamOs in der Onlineversion einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, werden die bearbeiteten Schreibvarianten jeweils als eigenes Stichwort angeführt. Die Onlinepublikation ermöglicht diese Vorgehensweise ohne technischen Mehraufwand und durch den praktisch unendlichen Speicherplatz. Zudem wird in Zukunft die Kartierung jedes einzelnen Namens angeboten, die besonders aus wissenschaftlicher Sicht interessant ist.

 

In den Namenartikeln von FamOs werden die einzelnen Namen betreffend ihrer sprachlichen Herkunft – also ihrer Etymologie – auf die mittelhochdeutschen Grundwörter oder die zugrundeliegenden Rufnamen sowie Mundartausdrücke zurückgeführt und eine allgemein verständliche Erklärung zu den möglichen Hintergründen der Namenmotivation gegeben. Nur in Fällen, wo das zugrunde liegende Etymon im Mittelhochdeutschen nicht mehr belegt ist, wird das althochdeutsche Etymon gegeben. Angaben zu mundartlichen Ausdrücken erfolgen dann, wenn diese für das Verständnis erforderlich und auch im Hauptverbreitungsgebiet des Familiennamens (laut Herold-Telefonverzeichnis von 2010) belegt sind. Die mundartlichen Ausdrücke sind entsprechend dem populärwissenschaftlichen Ansatz von FamOs in einer Umschrift angegeben, die sich an der im Hauptverbreitungsgebiet belegten Lautung orientiert, um diese leicht und allgemein verständlich zu machen.

 

Bei Namen, die mehrere Erklärungsmöglichkeiten zulassen, werden die möglichen Erklärungen hintereinander angeführt, wobei die plausibelste Erklärung an erster Stelle steht. Die Bewertung der Plausibilität der Etymologien richtet sich nach der Verbreitung des Familiennamens innerhalb Österreichs anhand des Herold-Telefonverzeichnisses von 2010. Diese Reihung ist für das Hauptverbreitungsgebiet des Namens konzipiert und kann daher nicht für jeden Einzelfall in derselben Weise zutreffen.

 

Bei Familiennamen, denen deutsche Rufnamen zugrunde liegen, werden in Klammer die ahd. Namenglieder der Rufnamen angeführt, die im Menüpunkt „Namenwörter in Familiennamen aus Rufnamen“ einzeln etymologisch erläutert sind.

 

Die am Ende eines Artikels gebrachten Angaben zur Verbreitung der Familiennamen beziehen sich immer auf den Namen in der vorliegenden Schreibung auf Basis des Herold-Telefonverzeichnisses von 2010. Sofern andere Schreibvarianten vorliegen bzw. in FamOs enthalten sind, wird darauf hingewiesen. Angaben zur Verbreitung werden nur dort gemacht, wo dies in Folge der Etymologie der Namen sinnvoll ist. So etwa bei Herkunftsnamen, die eine eindeutige Häufung im Umfeld des zugrundeliegenden Ortsnamens haben oder in Fällen, bei denen sich dialektale Merkmale in der geographischen Verbreitung der Namen bzw. der Schreibvarianten spiegeln. Durch den Ansatz jeder Schreibvariante als eigenes Lemma wird in Zukunft auch die geplante Kartierung jedes Namens und jeder Namenvariante ermöglicht.

 

Bei Familiennamen nach der Herkunft wurde bewusst auf die Angabe möglicher zugrunde liegender Orte verzichtet und stattdessen in signifikanten Fällen die Angabe der geographischen Verbreitung des Namens angeführt. Da die Erhellung der Familiengeschichte Aufgabe von Genealogen ist, ist es aus Sicht der Namenforschung nicht sinnvoll, bei Herkunftsnamen den zugrundeliegenden Ortsnamen mit genauer Verortung anzugeben, da dieser in den seltensten Fällen zweifelsfrei auszumachen ist und das Hauptinteresse von FamOs der „sprachlichen Herkunft“ (also der Etymologie) gilt. Ausnahmen werden nur in Fällen gemacht, in denen angesichts der Namensverbreitung und des einmaligen Vorkommens des entsprechenden Ortsnamens auf einen speziellen Ort geschlossen werden kann.

 

Die Angaben zu Vorkommen und Verbreitung der Familiennamen erfolgt auf Basis des Herold-Telefonverzeichnisses auf dem Stand von 2010.

 

Innerhalb der Artikel wird gegebenenfalls mittels blau unterstrichenem Hyperlink auf Parallelbeispiele und vergleichbare Namen verwiesen.

 

Erläuterungen zu den verwendeten Abkürzungen finden sich im Abkürzungsverzeichnis.

 

Das Sternchen vor einer Sprachform zeigt an, dass es sich nicht um eine historisch belegte Form handelt, sondern um eine sprachwissenschaftlich erschlossene.

 

Fachtermini werden im Glossar der Fachbegriffe möglichst kurz und verständlich erläutert.

 

Die wesentlichsten Suffixe und Namenbildungsmorpheme werden in einem eigenen Verzeichnis unter dem Menüpunkt „Endungen und Elemente der Namenbildung“ möglichst kurz und verständlich in ihrer namenbildenden Funktion  erläutert.