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Roman SIEBERTZ
Preise, Löhne und Lebensstandard im safavidischen Iran
Eine Untersuchung zu den Rechnungsbüchern Wollebrandt
Geleynssen de Jonghs (1641–1643)
Iranistik und indo-
europäische Philologien
Iranian studies and Indo-
european Philologies
Sibylle Wentker (Bearb.)
Geschichte Wassafʼs
Persisch herausgegeben
und deutsch übersetzt von
Hammer-Purgstall. Neu
herausgegeben von Sibylle
Wentker nach Vorarbeiten
von Klaus Wundsam. Band 1
Sitzungsberichte der phil.-
hist. Klasse 802
Veröffentlichungen zur
Iranistik 57
2010, 646 Seiten, broschiert,
mit Index, 22,5x15cm
ISBN 978-3-7001-6770-9
Print Edition € 87,–
ISBN 978-3-7001-7043-3
Online Edition
Roman Siebertz
Die Briefmarken des Iran
als Mittel der politischen
Bildpropaganda
Veröffentlichungen zur
Iranistik 32
Sitzungsberichte der phil.-
hist. Klasse 722
2005, 274+16 Seiten Farb-
und SW-Tafeln, broschiert,
24x15cm
ISBN 978-3-7001-3496-1
Print Edition € 90,–
ISBN 978-3-7001-7263-5
Print Edition
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 835
Veröffentlichungen zur Iranistik 70
2013, 148 Seiten, 22,5x15cm, broschiert
€ 37,50
http://hw.oeaw.ac.at/7263-5
Roman Siebertz
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Institut für Orient- und Asien
wissenschaften (IOA) der Universität
Bonn
Die Safavidenzeit (1501–1722)
gilt als eine der am besten
untersuchten Epochen der
iranischen Geschichte. Dabei
hat sich die Forschung aller-
dings vor allem auf die politi
sche Geschichte und die
Makroökonomie des safavi-
dischen Staates konzentriert,
während seine Sozialgeschichte
erst ansatzweise erkundet
worden ist. Einen tiefen und
anschaulichen Einblick in die
Lebenswelten der einfachen
Bevölkerung in Land und
Stadt ermöglicht jedoch eine
Anzahl von Abrechnungen aus
dem Nachlass Wollebrandt
Geleynssen de Jonghs, der
1641–43 und 1645–47 im Dienst
der niederländischen Ost
indiengesellschaft in Isfahan
und Bandar
c
Abbās tätig war.
Die in diesen Rechnungen ent-
haltenen Angaben über Löhne,
Preise und laufende Ausgaben
erlauben es, Alltag und
Lebensstandard der einfachen
Bevölkerung nicht nur zu
rekonstruieren, sondern auch in
einer vergleichenden globalen
Perspektive zu betrachten.
∙∙∙
The Safavid era (1501–1722) is
regarded as one of the most
thoroughly explored periods
of Iranian history. In the past,
however, research has con
centrated on the political history
and the macroeconomics of
the Safavid state, while its
social history has only been
investigated on a rudimentary
level until now. A deep and
instructive insight into the daily
life of ordinary people, both
rural and urban, is offered by
a number of accounts from
the bequest of Wollebrandt
Geleynssen de Jongh, who, as
a servant of the Dutch East
India Company, was active in
Isfahan and Bandar
c
Abbās
in 1641–43 and 1645–47. The
data on wages, prices and
running expenses recorded in
these accounts not only enable
us to reconstruct the daily
life and living standard of the
ordinary people, but also to
consider them against a global
perspective.