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e-mail: verlag@oeaw.ac.at
http://verlag.oeaw.ac.at
rechtswissenschaften
jurisprudence
Bernard Legras –
Gerhard Thür (Hg.)
Symposion 2011
Vorträge zur griechischen
und hellenistischen
Rechtsgeschichte (Paris,
7.–10. September 2011)
Akten der Gesellschaft für
griechische und hellenistische
Rechtsgeschichte 23
2013, 434 Seiten, 23x15,5cm,
broschiert
ISBN 978-3-7001-7370-0
Print Edition € 58,–
(Foto: ChristianHusar)
Philipp Scheibelreiter
ist Assistenzprofessor am Institut
für Römisches Recht und Antike
Rechtsgeschichte, Universität Wien
Die Gründung des Delisch-
attischen Seebundes
478/77 v. Chr. steht am Ende der
erfolgreichen Abwehr
der Perser durch eine Allianz
griechischer Poleis. Die neu
geschaffene Symmachie
be­ruhte
im Unterschied zu
ihrer Vorgängerorganisation –
auf einem System fester Bei-
tragsleistungen ihrer Mitglieder.
Dieses Finanzierungsmodell
ermöglichte in Verbindung mit
anderen Vertragsbestimmungen
eine effiziente Seebundpolitik,
barg aber auch das Risiko des
Missbrauchs durch die Hege-
monialmacht. Die daraus resul-
tierende Machtakkumulation
Athens während der Pentekon-
taetie ist bereits mehrfach im
Fokus althistorischer Unter-
suchungen gestanden. Ziel der
vorliegenden, rechtshistori­schen
Studie ist hingegen die Erfas-
sung der vertraglichen Struktur
des Seebundes: Anhand des
in literarischen und epigraphi-
schen Quellen für die Geschich-
te der Allianz fassbaren Mate-
rials wird der Versuch unter-
nommen, ein „Formular“ der
Gründungsbestimmungen des
Delisch-attischen Seebundes zu
rekonstruieren und seine for-
male Ausrichtung zu ergründen.
Aufbauend auf diesen Ergeb-
nissen wird die Transformation
einzelner Vertragsklauseln im
Zuge der bereits kurz nach der
Seebundgründung ein­setzenden
Welle an Abfallsversuchen von
Mitgliedern der Symmachie
eingehend analysiert.
Gedruckt mit Unterstützung
des Fonds zur Förderung der
wissenschaftlichen Forschung
(FWF).
•••
Philipp Scheibelreiter
Untersuchungen zur vertrags­rechtlichen Struktur
des Delisch-attischen Seebundes
AGR
22
AKTEN DER GESELLSCHAFT FÜR GRIECHISCHE
UND HELLENISTISCHE RECHTSGESCHICHTE
22
PHILIPP SCHEIBELREITER
UNTERSUCHUNGEN ZUR
VERTRAGSRECHTLICHEN STRUKTUR
DES DELISCH-ATTISCHEN SEEBUNDES
ISBN 978-3-7001-7436-3
Print Edition
Akten der Gesellschaft für griechische
und hellenistische Rechtsgeschichte
2013, 392 Seiten, 23x15,5cm, broschiert
€ 56,–
http://hw.oeaw.ac.at/7436-3
The
foundation of the Delian
League in 478/77 BC is one of
the consequences of the victory
celebrated by an alliance of
several Greek
poleis
over Persia.
As opposed to its antecedents
this
symmachia
was based on a
system of fixed contributions,
which the members of the
League had to pay every year.
This new model of financing
the fleet of the Delian League
together with some other
clauses in the treaty might
have been the reason for the
symmachy’s successful policy
in the following years. On the
other hand it involved the risk
that the hegemonic power could
be tempted to abuse its position.
The increasing authority of
Athens in the Pentecontaetia has
already been one of the main
topics in the research of Ancient
Greek history. In contrast to this
the present book is concerned
with legal aspects of the Delian
League and by interpreting
literary and epigraphic sources
it tries to reconstruct the
form of its charter but also its
legal structure. Based on the
result of this investigation, the
development and transformation
of the treaty’s stipulations is
illustrated by analysing the
cases of League-members who
unsuccessfully intended to retire
from the alliance.
Printed with the support of the
Austrian Science Fund (FWF).