Die Inschriften des Bundeslandes Tirol
Politischer Bezirk Reutte
315† |
Holzgau, Pfk. Mariä Heimsuchung |
16. Jh. |
Glocke mit Gebetsanrufung in Form einer Glockenrede, vor 1891 im Turm, Zeitpunkt des Verlusts unbekannt. Dass die bei Tinkhauser/Rapp überlieferte Inschrift im Druck nicht in Großbuchstaben gesetzt worden ist, spricht dafür, dass es sich um eine Minuskelinschrift gehandelt hat.
Standortangabe und Text nach Tinkhauser/Rapp, Beschreibung 5, 735.
Textedition
Maria. Gottes. Zel.
Behüet. Was. Ich. Gloc. Ueberschel.
Anmerkungen
Kommentar
Die gegenständliche Glocke gehörte nach Tinkhauser/Rapp zu den beiden ältesten Glocken der Pfarrkirche Holzgau (zur anderen Glocke vgl. Kat.-Nr. 291) und stammte aus dem 16. Jahrhundert. Unter Pfarrer Zoderer soll die Glocke bei Grassmayr in Wilten umgegossen worden sein, da sie einen schlechten Ton hatte bzw. zersprungen war.
Literatur
Werner Köfler und Romedio Schmitz-Esser
Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
82. Band, Wiener Reihe 7. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Tirol - Teil 1
Die Inschriften der Politischen Bezirke Imst, Landeck und Reutte
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
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Deutsche Reimverse.