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Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten

Politischer Bezirk St. Veit an der Glan

Geleitwort

Friedrich Wilhelm Leitner – einer der besten Kenner der Kärntner Landesgeschichte und besonders mit Fragen der Genealogie und Heraldik vertraut – ist seit vielen Jahren mit den Inschriften des Bundeslandes Kärnten befaßt, veröffentlichte er doch bereits einen Band mit den epigraphischen Denkmälern der Politischen Bezirke Spittal an der Drau und Hermagor (Die Deutschen Inschriften Bd. 21, Wiener Reihe Bd. 2/1). Mit den Inschriften des Bezirks St. Veit an der Glan legte er nun nach längerer Vorbereitungszeit seinen zweiten, einen mit 766 Nummern ungemein umfangreichen Band vor, den er neben – ja man muß sagen: trotz – seiner aufwendigen hauptberuflichen Tätigkeit als langjähriger Direktor des Landesmuseums Kärnten in Klagenfurt und neben Funktionen im Kulturleben des Bundeslandes erarbeiten konnte.

Mit dem heutigen Bezirk St. Veit gilt der Band der historischen Kernlandschaft, dem Zentralraum Kärntens, enthält er doch u. a. den Dom zu Gurk und die Straßburg, die Herzogsstadt St. Veit, das politische Zentrum des gesamten Landes im Mittelalter, mit Friesach die älteste Stadt des Landes mit seinen Salzburger und Gurker Bezügen und schließlich die Burg Hochosterwitz, eines der Kärntner Wahrzeichen – also ein insgesamt epigraphisch und historisch ungemein attraktives Material, das den Band zu einem wesentlichen Kompendium zur Kärntner Geschichte und Sozialstruktur von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis in die frühere Neuzeit macht. Aus der Sicht des Gesamtunternehmens „Die Deutschen Inschriften“, das gemeinsam von den deutschen Akademien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften getragen wird, wird das Werk wertvolles Vergleichsmaterial für eine komparativische Auswertung innerhalb des ganzen deutschen Sprachraumes bieten, betrifft es doch den äußersten Südosten dieses Bereiches, der sich in mancherlei Kriterien etwa von den Rheinlanden oder dem deutschen Norden deutlich abhebt. Aus unmittelbar österreichischer Sicht gilt der Band – er ist der umfangreichste unter den bisher erschienenen österreichischen Bänden der Gesamtreihe – einer der historisch interessantesten Regionen des gesamten Staatsgebietes.

Das Erscheinen eines solchen Bandes erfordert Danksagung in verschiedenste Richtungen, zunächst und zu allererst an den Verfasser für seinen jahrelangen mühevollen Einsatz. Wertvolle redaktionelle Unterstützung fand er bei der „Arbeitsgruppe Inschriften“des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und hierbei insbesondere bei der Leiterin der Dienststelle, Frau Dr. Renate Kohn. In dankenswerter Weise fand die Inschriftenarbeit in Kärnten von jeher ein besonderes Interesse. So wurden einige Jahre hindurch Geldmittel von Seiten des Landesmuseums – noch unter der Direktion von Leitners Vorgänger als Direktor, Herrn Univ. Prof. Dr. Gernot Piccottini – an ein eigens dafür eingerichtetes Konto an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eingezahlt, einmal auch ein größerer Betrag von der Kärntner Landesregierung. Diese Mittel wurden zweckgebunden für den Druck der vorliegenden Publikation herangezogen. Der Akademie insgesamt ist für deren Wohlwollen der mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik und den damit verbundenen Vorhaben gegenüber sehr zu danken.

Wien, im April 2008


Walter Koch

Zitierregel:
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan, ges. u. bearb. v. Friedrich Wilhelm Leitner
(Die Deutschen Inschriften 65. Band, Wiener Reihe 2. Band, Teil 2) Wien 2008, Geleitwort,
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Die Deutschen Inschriften
Herausgegeben von den Akademien der Wissenschaften in
Düsseldorf · Göttingen · Heidelberg · Leipzig · Mainz · München
und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
65. Band, Wiener Reihe 2. Band
Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2
Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan

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